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Unser Smart#3 Roadtrip, Tag 5 Von Blanes bis nach Nürnberg zurück

Alles hat ein Ende, nur…..
Blanes, Spanien, früh morgens. Noch eine kurze Runde zum Strand und den beginnenden Tag genießen.

Zurück zum Hotel, Koffer und Beifahrer schnappen und ab zur Tiefgarage. Unser treuer Begleiter wartete schon auf uns und stand bereit, die letzte Strecke von 1400 km nonstop anzugehen.
Los gings erstmal bis Perpignan, bereits schon wieder auf französischer Seite. Wie schon festgestellt ist es in Frankreich überhaupt kein Problem einen Schnelllader zu finden. Die Autobahn Hauptstrecken sind mittlerweile so gut ausgebaut, das kein große Suche notwendig ist. Und überhaupt, die französischen Rastplätze. Das sind ja schon fast Shopping Centren!

Nach diesem Ladestop ging es zügig weiter bis nach Montpellier. Dort gibt es ebenfalls ein großes Shoppingcenter, hier sollte unser Vorrat an Orangen und Olivenöl sowie Hundespielzeug ergänzt werden. Da hier auch Ionity Schnelllader stehen und es einen Burger King gibt wurde hier Mittagspause eingelegt.

Nachdem bei allen Beteiligten die Vorräte ergänzt waren ging es von hier aus weiter in Richtung Lyon. Irgendwann war es dann auch soweit, wir waren auf der Rückreise wieder dreistellig, also noch 999 km bis zum Ziel.

Aber keine Zeit zum Feiern, kurz vor Lyon mussten wir wieder laden. Die Beschilderung der Autobahnraststätten sind in Frankreich ziemlich deutlich zu lesen und der Hinweis auf Ladestationen klar erkennbar. Also rausgefahren und ran an den Schnelllader. Fix einen Kaffee getrunken, bisschen Smalltalk – schon konnte es weitergehen.

Unser nächster Stop lag dann am Autogrill Aire de Jura, den kannten wir auch vom letzten Jahr. Hier standen einige interessante Gebäude, deren Hintergrund wir nicht ganz herausgefunden haben.

Im Prinzip bestand von nun an die Reise nur noch aus Laden und Fahren. Die Route führte uns von der A39 auf die A36 bis Mühlhausen, die wir schon auf der Südtour genommen hatten. Der Kreis hatte sich also geschlossen und die Grenze zu Deutschland war bald erreicht. Merkte man auch am Wetter, Pullover und lange Hose waren wieder angesagt.

Den letzten Ladestop hatten wir dann am Rasthof Frankenhöhe und um kurz vor drei Uhr am 21.04. waren wir zurück in Nürnberg.
Die Länge der letzten, nonstop gefahrenen Strecke betrugen nochmals 1341,6 km und insgesamt vom 16.04. bis 21.04. 4273,5 km.


Mein persönliches Fazit:
Alles steht und fällt mit der Ladeinfrastruktur. Wenn die gut und ausreichend ausgebaut ist und zuverlässig funktioniert, ist das Fahren mit Elektrofahrzeugen überhaupt kein Thema. Sofern man bereit ist, alle Vor-und Nachteile solcher Fahrzeuge zu akzeptieren.

Der Smart#3 ist ein wunderbares Fahrzeug geworden und hat uns wieder einmal total überzeugt. Kein Vergleich mehr mit dem Ur-Smart und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Mir persönlich gefällt das aktuelle Modell besser, weil er universeller einsetzbar ist.
Letztlich ist es aber wie bei jedem Fahrzeug – der persönliche Geschmack entscheidet.

Unser Smart#3 Roadtrip, Tag 2 Mitte Frankreich-Salamanca

Mitternacht, irgendwo in Frankreich.
So richtig müde waren wir noch nicht und bisher klappte alles bestens. Das Auto hat super mitgespielt, keine Macken oder Probleme und sehr angenehm zu fahren. Keine Rückenschmerzen, kein Kribbeln in irgendwelchen Gelenken – TOP. Also weiter Richtung Süden

Die Strecke führte weiter in Richtung Bordeaux um von dort über die A65 Richtung Bayonne zu fahren. Der Grund dafür war recht einfach – Ionity Lader auf dieser Route. Die A63, welche wir mit dem EQE genommen hatten, wollte er diesmal nicht. Wie gesagt, die Onboard-Ladeplanung funktioniert noch nicht einwandfrei.
Gegen Morgen waren wir dann auf Höhe Donostia San Sebastian. Zeitlich waren wir zu früh für ein Hotel und übernachten wollten wir sowieso erst später mehr im Landesinneren.
Kurz vor Bayonne nochmals geladen, wieder auf einem Parkplatz, den wir vom letzten Jahr schon kannten.

War recht amüsant und das ist uns auf der Tour paarmal passiert, das wir Raststellen vom letzten Jahr angefahren sind.
Also kurzer Abstecher an die Küste bei Saint Jean de Luz, noch auf französischer Seite

Das Smartphone-Navi meinte sogar noch, das gleich auf dem Parkplatz ein Schnelllader wäre – hätte ja zeitlich gepasst. War er auch, hinter einem Zaun in einem Hotel. Nicht das letzte Mal, das wir derartige Probleme mit den Ladern hatten, die einem dann echt die Tour vermiesen können.
Gut – frische Energie getankt ( war ja erst 06:30 Uhr) und weiter gings Richtung Vitoria Gasteiz.
Dort war eigentlich die erste Übernachtung geplant, es war aber immer noch zu früh. Also weiter über Burgos, Valladolid grob Richtung Portugal.
Und dann kamen langsam die Probleme, passende Schnellader zu finden.

In Frankreich war das ja kein Problem, aber hier im Norden Spaniens waren die Schnellader ziemlich rar. Zumindest lt. unserer Suche. Und wenn der Akku dann auf der Autobahn bei 2% steht, dann…..
Letztlich sind wir dann mit dem Rest Schwung bergab an die Ionity Säule geflogen und waren froh, das die funktionierte. Hätte auch anders kommen können, wie sich später noch zeigen wird.
Wir haben den Akku deshalb auch über 80 % geladen, weil uns die Software schon sagte, das die Schnellader hier meist nur in größeren Städten zu finden sind. Der Plan war also, bis Salamanca zu rollen und dort wieder vollzuladen.

Die Luft war auch allmählich raus, nach schon mehr als 24 Stunden nonstop ohne richtige Pausen war es jetzt echt Zeit für ein Hotel. Das war auch fix gefunden, Booking.com ist auch dein Freund. Das klappt eigentlich immer sehr zuverlässig.
Wie gesagt, der Plan war, in Salamanca einen Schnelllader zu finden und das Auto gleich noch vollzuladen, damit wir am nächsten früh sofort Richtung Portugal starten können. Das Programm zeigte auch einen Schnellader mitten in der Stadt an, irgendwas mit 400 kw.
Die Ernüchterung kam, als wir dort standen. 50 kw Lader, 4 Stück. Und weit und breit nichts passendes als Alternative.

Das war der Zeitpunkt, als die Entscheidung fiel, nicht weiter Richtung Portugal zu fahren und nach Süden abzudrehen. Wir konnten nicht einschätzen, was uns noch so erwartet und das man sich auf die Angaben in den externen Programmen nicht verlassen kann, haben wir nicht nur einmal erlebt.
Das Hotel war klar, das Programm zeigte uns den nächsten Schnellader Richtung Madrid bei Ávila. Also Auto bis 60 % vollgeladen und dann gings los zum Parkplatz. Kleine Anmerkung:
Wir stellen unsere Testfahrzeuge immer in Tiefgaragen, wenn möglich bewacht. Nichts ist schlimmer als irgendeinen Schaden am nächsten Tag, haben wir letztes Jahr in Cordoba gesehen, als man einem Fahrzeug vor unserer Unterkunft die Scheiben eingeschlagen hatte.
Braucht man nicht, dann lieber bisschen mehr Geld ausgeben und das Auto sicher abstellen.

Zum Abschluss des Tages noch bisschen Sightseeing in Salamanca (sehr zu empfehlen), paar Souvenirs für die Frauen zu Hause gekauft und ne ziemlich leckere Pizza gegessen.
Nochmal zur Erinnerung:
Abfahrt in Nürnberg 16.04. gegen 10 Uhr.
Ankunft in Salamanca 17.04. gegen 15 Uhr
gefahrene Kilometer nonstop: 2018 km (ca.)
Viel Spaß beim Nachmachen!

Unser Smart#3 Roadtrip, Tag 1 Deutschland- Mitte Frankreich

Bevor ich hier unsere Tour beschreibe gleich ein paar Erklärungen vornweg.
Als Erstes ein ganz herzliches Danke an Smart Deutschland, das ihr uns diesen Trip überhaupt ermöglicht habt!
Als Zweites möchte ich klarstellen, das ich hier rein meine Eindrücke schildere. Ich bin weder ein Spaltmaßfetischist noch ein Windschattenfahrer. Das werdet ihr spätestens bei den Verbrauchswerten sehen.



Drittens – das Fahrzeug (ein Smart#3 Pro Plus) ist hardwaremäßig top.
Den würde ich auch privat jederzeit fahren.
Und jeder ,der sagt, es wäre nicht langstreckentauglich – hier ist der Gegenbeweis.
Viertens und letztens – ich bin ein Fan der Elektromobilität, kein Zweifel. Auch wenn ich privat einen Plugin-Hybriden fahre – und das liegt nur an der mangelhaften Ladeinfrastruktur – mein nächstes Fahrzeug wird bestimmt ein reines E.

Ok, fahren wir los.
Der Gedanke, unseren letzten Roadtrip (Mercedes EQE, siehe weiter vorn) zu wiederholen und bis zum Atlantik nach Nazaré/Portugal zu fahren stand eigentlich schon gleich nach der Rückkehr 2023 fest.
Als sich herauskristallisierte, das wir diesmal den Smart#3 nehmen und wir nur zu zweit fahren werden, sah die Planung im Vorfeld etwas anders aus. Wir wussten , das die Onboard-Ladeplanung erst in der Entwicklung ist, hatten aber bei unseren vorherigen Fahrten ( siehe Blogeinträge) schon genug Erfahrungen gesammelt. Die erste Routenplanung über GoingElectric sah auf der Strecke Nürnberg – San Sebastian 9 Ladestopps vor. Das deckte sich auch mit der ersten Planung im Auto.

Wir starteten also am 16.04. gegen 10 Uhr in Nürnberg und da wir nicht mit 100 % Akku losfuhren, legten wir den ersten Stopp gleich in Hohenlohe ein. Unser Plan war, uns entlang von IONITY-Stationen entlangzuhangeln, weil die in der Regel immer funktionieren. Nach den ersten Kilometern war aber schon klar, das wir unser Zweitfenster wahrscheinlich nicht halten können. Massig Lkw Verkehr und das schlechte Wetter fordern halt seinen Tribut und das kann man eben unmöglich vorher planen.
Den zweiten, geplanten Ladestopp haben wir dann auch gerade so geschafft, was einfach daran lag, das die Ladeplanung nicht intuitiv auf externe Einflüsse reagiert – oder besser noch nicht.

Wir haben dann also beschlossen, den Rest der Strecke die Ladeplanung per Smartphone/Laptop zu erledigen. Das ging recht gut, wenn auch nicht ganz ohne Tücken.
Im Prinzip kann man aber Frankreich mittlerweile ohne Ladeplanung durchqueren, zumindest die Landesteile, die wir befahren haben. Das Ladenetz dort ist wirklich phänomenal gut ausgebaut. Da wir bis auf kleine Abweichungen exakt die gleiche Route wie letztes Jahr gefahren sind ,konnte man die Veränderungen deutlich sehen. In Frankreich sind wir dann auch auf dem Rückweg ohne Ladeplanung einfach wenn notwendig an den Rasthöfen rausgefahren und konnten dort immer verzögerungsfrei laden. Ein Traum!

Gegen Mitternacht hatten wir dann auch den hier abgebildeten, neue Ladepark erreicht, den Aire de Service du Chavanon an der A89.
Das Navigationssystem hatte uns diesmal nicht auf der A6 über Lyon und dann weiter auf die A89 geführt, sondern schon weiter nördlich von der A6 über die N70 auf die A79 und weiter auf die A71 , bis wir dann wieder auf die geplante Route auf die A89 trafen.
Die A79 ist übrigens mit der neuen, elektronischen Maut ausgerüstet, die bei uns zwar kurz für Irritation sorgte, sich dann aber als unkompliziert herausstellt. Es gibt an den Parkplätzen Bezahlautomaten, sofern man das nicht online erledigen will ( was bei uns nicht funktionierte).

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich unser Verbrauch auf etwa 22.6 kwh /100 km eingependelt, wir hatten insges. 1032,5 km bei 10 Stunden 41 Minuten Fahrzeit zurückgelegt (nonstop, nur Ladepausen) . Geschwindigkeitsbeschränkungen wurden immer eingehalten, es waren alle notwendigen Verbraucher aktiviert und wir haben keine Windschattenfahrten unternommen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 96 km/h.

Unser Smart #3 Roadtrip

Mitte April sind wir zu unserem diesjährigen E-Mobility Roadtrip aufgebrochen.
Als Auto hatten wir den neuen Smart #3 zur Verfügung.
Geplant war eine ähnliche Route wie letztes Jahr mit dem EQE, nur sollte es diesmal bis nach Nazaré / Portugal gehen.
Leider haben wir dieses Ziel verpasst (später mehr dazu), trotzdem war es eine spannende, aber auch anspruchsvolle Tour. Die gesamte Tour im Überblick:

Tag 7, Von Macon nach Nürnberg

Letzter Tag.
Nach einer etwas kurzen Nacht (obwohl, die Nächte vorher waren auch nicht länger….) ging es auf die letzte Etappe.
Im Gepäck geschätzte tausend Fotos, unzählige Eindrücke und Erlebnisse, den Kofferraum voller Gepäck, frischen Orangen,Oliven und Wein und im vorderen Reifen einen Bolzen ging es in Richtung Nürnberg.
Die letzten Ladesäulen wurden angesteuert, dann war es geschafft. Am frühen Abend war alles vorbei.

Bis zur nächsten Reise, aber davon berichte ich im folgenden Beitrag.

Tag 6, Von Cambrils nach Macon

Nicht nur unser Trip neigte sich dem unwiderruflichen Ende, auch Wetter wurde langsam wieder schlechter und die langen Hosen mussten rausgekramt werden.
Und wie das auf solchen Reisen immer ist, gegen Ende wurden auch die Fotos immer weniger….
Also hieß es ein letztes Mal Sonne tanken am Morgen in Cambrils und dann ab auf die Piste in Richtung Lyon.
Zwischendurch das obligatorische Laden und Shoppen, diesmal noch in einem Tiershop, schließlich will ja der kleine Racker auch was mitgebracht haben!
Aber ganz ehrlich, so langsam freute man sich auch auf zu Hause. Die Tage unterwegs im Auto , mit kurzen Übernachtungen in den Hotels zehrten langsam schon an den Kräften.

Tag 1, Quer durch Frankreich

Wir sind in Nürnberg gegen 21 Uhr gestartet und haben Frankreich „in einem Ritt“ durchfahren. Die erste Hotelübernachtung war bereits in Spanien, in San Sebastian.
Grundsätzlich haben wir es immer so gehalten, das wir Mittags bei der Rast die Unterkunft für den Abend gebucht haben. Ging mit Booking.com vollkommen problemlos.
Von der gefahrenen Strecke her war dieser Abschnitt der Längste, es waren ca. 1.550 km.
Auf dieser Distanz hatten wir sechs Ladestops. Wir sind mehrheitlich immer auf Sicherheit gefahren, d.h. mit 20 % Restladung an der nächsten Ladesäule angekommen. Geladen haben wir meistens bis 80 %. Im Übrigen haben wir uns auf die Navigation des Fahrzeugs verlassen und da hat Mercedes Benz definitiv die Nase vorn. Die Navi war immer zuverlässig und berechnete anhand der Fahrweise die nächsten Ladestops. Wir sind fast immer nur Autobahn gefahren und im erlaubten Tempo, also nicht unbedingt akkuschonend.