Im Rahmen der Vorstellung des neuen Mercedes EQT sind wir nach Schweden gereist. Die Abholung der Fahrzeuge fand auf dem Flughafen Göteborg Landvetter statt, von dort aus ging es zu den einzelnen Fotopunkten bis nach Marstrand. Dort trafen wir wieder alle zusammen, um dann per Speedboot auf die Insel Hamneskär überzusetzen, auf der das Hotel „Pater Noster A Home on the Horizon“ liegt. Die Lage des Hotels ist natürlich außergewöhnlich und die Ausstattung ist perfekt. Die Chefin hatte uns einen sehr freundlichen Empfang bereitet und uns gleich ausführlich von der Geschichte der Insel informiert. Überhaupt – die Menschen im Norden, ob nun Schweden oder Norweger, haben einen ganz eigenen Humor und eine außergewöhnliche Freundlichkeit. Obwohl wir nur ein paar Stunden hier verbracht habe – ich hatte mich lange nicht so heimisch und geborgen gefühlt wie hier.
Letzte Woche waren wir in Göteborg/Schweden zur Präsentation des neuen EQT 200. Den ausführlichen Testbericht gibts wie immer auf dem MBPassion Blog. Vorab ein paar Bilder zum Fahrzeug, im nächsten Artikel dann etwas mehr zum Land selbst.
Letzter Tag. Nach einer etwas kurzen Nacht (obwohl, die Nächte vorher waren auch nicht länger….) ging es auf die letzte Etappe. Im Gepäck geschätzte tausend Fotos, unzählige Eindrücke und Erlebnisse, den Kofferraum voller Gepäck, frischen Orangen,Oliven und Wein und im vorderen Reifen einen Bolzen ging es in Richtung Nürnberg. Die letzten Ladesäulen wurden angesteuert, dann war es geschafft. Am frühen Abend war alles vorbei.
Bis zur nächsten Reise, aber davon berichte ich im folgenden Beitrag.
Nicht nur unser Trip neigte sich dem unwiderruflichen Ende, auch Wetter wurde langsam wieder schlechter und die langen Hosen mussten rausgekramt werden. Und wie das auf solchen Reisen immer ist, gegen Ende wurden auch die Fotos immer weniger…. Also hieß es ein letztes Mal Sonne tanken am Morgen in Cambrils und dann ab auf die Piste in Richtung Lyon. Zwischendurch das obligatorische Laden und Shoppen, diesmal noch in einem Tiershop, schließlich will ja der kleine Racker auch was mitgebracht haben! Aber ganz ehrlich, so langsam freute man sich auch auf zu Hause. Die Tage unterwegs im Auto , mit kurzen Übernachtungen in den Hotels zehrten langsam schon an den Kräften.
Unsere Reiseroute führte nun langsam aber sicher wieder in Richtung Heimat und die ersten Ermüdungserscheinungen traten auf, nicht nur bei uns. Wir hatten unterwegs festgestellt, das wir einen Bolzen vorn rechts im Reifen haben und schleichend Luft verloren. Zwar sehr langsam aber genug, um bisschen nervös zu werden. Wir haben als Fahrstrecke wieder die Küstenroute gewählt ,weil dort erstens das Wetter besser war und zweitens die Ladeinfrastruktur deutlich besser ausgebaut ist. Da wir gestern in Ronda nun noch zusätzlich jede Menge frische Orangen mitschleppten wurde nun auch langsam der Kofferraum immer voller. So hatten wir wenigstens was zu essen, falls wir doch mit einem Platten liegenbleiben sollten…. Das Thema Ladesäulen machte uns mittlerweile keine Sorgen mehr.
Nach unserem kurzen Ausflug ins Königreich GB (naja, einem winzigen Teil davon) ging es heute noch über Ronda nach Cordoba. Ronda – noch nie vorher gehört und doch unbedingt sehenswert. Nicht nur die Fahrt dorthin belohnt mit kurvenreichen Serpentinen durchs Gebirge, auch die Aussicht unterwegs Richtung Küste ist sagenhaft. Ronda selbst ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, die Lage und Architektur der Stadt sind einfach atemberaubend. Unsere Übernachtung hatten wir in Cordoba und dort war bis spät in die Nacht das pralle Leben auf den Straßen. Wir haben das Auto zentral in einem bewachten Parkhaus in der City abgestellt und sind die paar Kilometer bis zur Ferienwohnung gelaufen. Selbst am nächsten Morgen, als wir diesen Weg wieder gelaufen sind, haben noch die letzten Gäste in den Bar’s und Cafe’s gesessen.
Nach einem Bad im Mittelmeer, einem gelungenen Abendessen und einer erholsamen Nacht ging es am nächsten Morgen erstmal zum Bäcker um die Ecke – KAFFEE. Die Souvenirs hatten wir schon am Vortag erledigt, es konnte also losgehen in Richtung Grenzüberquerung nach Gibraltar. Wer es nicht weiß, für die Einreise nach Gibraltar reicht der Personalausweis. Und es gilt Rechtsverkehr! Wir hatten uns aber entschlossen, das Auto auf spanischer Seite zu parken und nach Gibraltar zu Fuß zu gehen – angesichts des Verkehrs und der Grenzkontrollen die richtige Entscheidung. Spannend ist natürlich die Überquerung des Flugfeldes und im Nachhinein betrachtet hätten wir hier eine Übernachtung einplanen sollen. Es gibt hier einfach zu viele historische Sehenswürdigkeiten. Da wir aber an diesem Tag noch über Ronda bis Cordoba fahren wollten, war einfach zu wenig Zeit für eine Felsbesteigung.
Nach einer doch recht kurzen Nacht ( direkt vor dem Hotel lag eine Eisenbahnlinie zum Hafen) ging es wieder gegen 09 Uhr los. Wir hatten uns vorgenommen, an diesem Tag so nah wie möglich an Gibraltar heranzukommen, um die Fahrzeit zum Ziel am nächsten Tag kurz zu halten. Da Granada auf dem Weg lag, haben wir spontan noch die Alhambra besichtigt, was angesichts der etwas verwirrenden Verkehrsführung gar nicht so einfach war. Je weiter wir Richtung Süden kamen, umso wärmer wurde es auch. Abends in Torremolinos waren es um die 26 Grad Celsius. Trotz des noch recht kalten Mittelmeers war natürlich ein Sprung ins Wasser Pflicht.
Aufgrund des schlechten Wetters und der Tatsache, das im Norden Spaniens das Schnellladenetz noch etwas dürftig ist, sind wir auf die südlichere Route abgebogen und nicht, wie vorgesehen, quer durchs Land über Madrid gefahren. War im Nachhinein gesehen auch die richtige Wahl. Wir sind wie jeden Tag gegen 09 Uhr gestartet und trafen am frühen Abend in Alicante ein. Hotel wurde Mittags gebucht, war auf der gesamten Tour immer problemlos möglich. Mit dem ersten IONITY Lader auf dieser Strecke hatten wir etwas Probleme ( aber auch die Einzigen insgesamt), weshalb wir im Centro Porsche Pamplona nachgeladen haben. Die Mitarbeiter dort waren extrem freundlich und hilfsbereit und haben sogar ihre Fahrzeuge umgeparkt, damit wir dort rangieren konnten. Zwischendurch hatten wir einen IBERDROLA/Porsche Schnelllader in einem kleinen Dörfchen angesteuert, das war schon ziemlich witzig, so weit ab vom Schuss einen solchem Lader zu finden. Im B&B Hotel Alicante konnten wir übrigens unser Auto über Nacht kostenlos laden, was extrem hilfreich war/ist.
Wir sind in Nürnberg gegen 21 Uhr gestartet und haben Frankreich „in einem Ritt“ durchfahren. Die erste Hotelübernachtung war bereits in Spanien, in San Sebastian. Grundsätzlich haben wir es immer so gehalten, das wir Mittags bei der Rast die Unterkunft für den Abend gebucht haben. Ging mit Booking.com vollkommen problemlos. Von der gefahrenen Strecke her war dieser Abschnitt der Längste, es waren ca. 1.550 km. Auf dieser Distanz hatten wir sechs Ladestops. Wir sind mehrheitlich immer auf Sicherheit gefahren, d.h. mit 20 % Restladung an der nächsten Ladesäule angekommen. Geladen haben wir meistens bis 80 %. Im Übrigen haben wir uns auf die Navigation des Fahrzeugs verlassen und da hat Mercedes Benz definitiv die Nase vorn. Die Navi war immer zuverlässig und berechnete anhand der Fahrweise die nächsten Ladestops. Wir sind fast immer nur Autobahn gefahren und im erlaubten Tempo, also nicht unbedingt akkuschonend.