Alles hat ein Ende, nur…..
Blanes, Spanien, früh morgens. Noch eine kurze Runde zum Strand und den beginnenden Tag genießen.
Zurück zum Hotel, Koffer und Beifahrer schnappen und ab zur Tiefgarage. Unser treuer Begleiter wartete schon auf uns und stand bereit, die letzte Strecke von 1400 km nonstop anzugehen.
Los gings erstmal bis Perpignan, bereits schon wieder auf französischer Seite. Wie schon festgestellt ist es in Frankreich überhaupt kein Problem einen Schnelllader zu finden. Die Autobahn Hauptstrecken sind mittlerweile so gut ausgebaut, das kein große Suche notwendig ist. Und überhaupt, die französischen Rastplätze. Das sind ja schon fast Shopping Centren!
Nach diesem Ladestop ging es zügig weiter bis nach Montpellier. Dort gibt es ebenfalls ein großes Shoppingcenter, hier sollte unser Vorrat an Orangen und Olivenöl sowie Hundespielzeug ergänzt werden. Da hier auch Ionity Schnelllader stehen und es einen Burger King gibt wurde hier Mittagspause eingelegt.
Nachdem bei allen Beteiligten die Vorräte ergänzt waren ging es von hier aus weiter in Richtung Lyon. Irgendwann war es dann auch soweit, wir waren auf der Rückreise wieder dreistellig, also noch 999 km bis zum Ziel.
Aber keine Zeit zum Feiern, kurz vor Lyon mussten wir wieder laden. Die Beschilderung der Autobahnraststätten sind in Frankreich ziemlich deutlich zu lesen und der Hinweis auf Ladestationen klar erkennbar. Also rausgefahren und ran an den Schnelllader. Fix einen Kaffee getrunken, bisschen Smalltalk – schon konnte es weitergehen.
Unser nächster Stop lag dann am Autogrill Aire de Jura, den kannten wir auch vom letzten Jahr. Hier standen einige interessante Gebäude, deren Hintergrund wir nicht ganz herausgefunden haben.
Im Prinzip bestand von nun an die Reise nur noch aus Laden und Fahren. Die Route führte uns von der A39 auf die A36 bis Mühlhausen, die wir schon auf der Südtour genommen hatten. Der Kreis hatte sich also geschlossen und die Grenze zu Deutschland war bald erreicht. Merkte man auch am Wetter, Pullover und lange Hose waren wieder angesagt.
Den letzten Ladestop hatten wir dann am Rasthof Frankenhöhe und um kurz vor drei Uhr am 21.04. waren wir zurück in Nürnberg.
Die Länge der letzten, nonstop gefahrenen Strecke betrugen nochmals 1341,6 km und insgesamt vom 16.04. bis 21.04. 4273,5 km.
Mein persönliches Fazit:
Alles steht und fällt mit der Ladeinfrastruktur. Wenn die gut und ausreichend ausgebaut ist und zuverlässig funktioniert, ist das Fahren mit Elektrofahrzeugen überhaupt kein Thema. Sofern man bereit ist, alle Vor-und Nachteile solcher Fahrzeuge zu akzeptieren.
Der Smart#3 ist ein wunderbares Fahrzeug geworden und hat uns wieder einmal total überzeugt. Kein Vergleich mehr mit dem Ur-Smart und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Mir persönlich gefällt das aktuelle Modell besser, weil er universeller einsetzbar ist.
Letztlich ist es aber wie bei jedem Fahrzeug – der persönliche Geschmack entscheidet.