Unser Smart#3 Roadtrip, Tag 2 Mitte Frankreich-Salamanca

Mitternacht, irgendwo in Frankreich.
So richtig müde waren wir noch nicht und bisher klappte alles bestens. Das Auto hat super mitgespielt, keine Macken oder Probleme und sehr angenehm zu fahren. Keine Rückenschmerzen, kein Kribbeln in irgendwelchen Gelenken – TOP. Also weiter Richtung Süden

Die Strecke führte weiter in Richtung Bordeaux um von dort über die A65 Richtung Bayonne zu fahren. Der Grund dafür war recht einfach – Ionity Lader auf dieser Route. Die A63, welche wir mit dem EQE genommen hatten, wollte er diesmal nicht. Wie gesagt, die Onboard-Ladeplanung funktioniert noch nicht einwandfrei.
Gegen Morgen waren wir dann auf Höhe Donostia San Sebastian. Zeitlich waren wir zu früh für ein Hotel und übernachten wollten wir sowieso erst später mehr im Landesinneren.
Kurz vor Bayonne nochmals geladen, wieder auf einem Parkplatz, den wir vom letzten Jahr schon kannten.

War recht amüsant und das ist uns auf der Tour paarmal passiert, das wir Raststellen vom letzten Jahr angefahren sind.
Also kurzer Abstecher an die Küste bei Saint Jean de Luz, noch auf französischer Seite

Das Smartphone-Navi meinte sogar noch, das gleich auf dem Parkplatz ein Schnelllader wäre – hätte ja zeitlich gepasst. War er auch, hinter einem Zaun in einem Hotel. Nicht das letzte Mal, das wir derartige Probleme mit den Ladern hatten, die einem dann echt die Tour vermiesen können.
Gut – frische Energie getankt ( war ja erst 06:30 Uhr) und weiter gings Richtung Vitoria Gasteiz.
Dort war eigentlich die erste Übernachtung geplant, es war aber immer noch zu früh. Also weiter über Burgos, Valladolid grob Richtung Portugal.
Und dann kamen langsam die Probleme, passende Schnellader zu finden.

In Frankreich war das ja kein Problem, aber hier im Norden Spaniens waren die Schnellader ziemlich rar. Zumindest lt. unserer Suche. Und wenn der Akku dann auf der Autobahn bei 2% steht, dann…..
Letztlich sind wir dann mit dem Rest Schwung bergab an die Ionity Säule geflogen und waren froh, das die funktionierte. Hätte auch anders kommen können, wie sich später noch zeigen wird.
Wir haben den Akku deshalb auch über 80 % geladen, weil uns die Software schon sagte, das die Schnellader hier meist nur in größeren Städten zu finden sind. Der Plan war also, bis Salamanca zu rollen und dort wieder vollzuladen.

Die Luft war auch allmählich raus, nach schon mehr als 24 Stunden nonstop ohne richtige Pausen war es jetzt echt Zeit für ein Hotel. Das war auch fix gefunden, Booking.com ist auch dein Freund. Das klappt eigentlich immer sehr zuverlässig.
Wie gesagt, der Plan war, in Salamanca einen Schnelllader zu finden und das Auto gleich noch vollzuladen, damit wir am nächsten früh sofort Richtung Portugal starten können. Das Programm zeigte auch einen Schnellader mitten in der Stadt an, irgendwas mit 400 kw.
Die Ernüchterung kam, als wir dort standen. 50 kw Lader, 4 Stück. Und weit und breit nichts passendes als Alternative.

Das war der Zeitpunkt, als die Entscheidung fiel, nicht weiter Richtung Portugal zu fahren und nach Süden abzudrehen. Wir konnten nicht einschätzen, was uns noch so erwartet und das man sich auf die Angaben in den externen Programmen nicht verlassen kann, haben wir nicht nur einmal erlebt.
Das Hotel war klar, das Programm zeigte uns den nächsten Schnellader Richtung Madrid bei Ávila. Also Auto bis 60 % vollgeladen und dann gings los zum Parkplatz. Kleine Anmerkung:
Wir stellen unsere Testfahrzeuge immer in Tiefgaragen, wenn möglich bewacht. Nichts ist schlimmer als irgendeinen Schaden am nächsten Tag, haben wir letztes Jahr in Cordoba gesehen, als man einem Fahrzeug vor unserer Unterkunft die Scheiben eingeschlagen hatte.
Braucht man nicht, dann lieber bisschen mehr Geld ausgeben und das Auto sicher abstellen.

Zum Abschluss des Tages noch bisschen Sightseeing in Salamanca (sehr zu empfehlen), paar Souvenirs für die Frauen zu Hause gekauft und ne ziemlich leckere Pizza gegessen.
Nochmal zur Erinnerung:
Abfahrt in Nürnberg 16.04. gegen 10 Uhr.
Ankunft in Salamanca 17.04. gegen 15 Uhr
gefahrene Kilometer nonstop: 2018 km (ca.)
Viel Spaß beim Nachmachen!