Der neue Hyundai IONIQ 9

Am Wochenende 13.09. hatten wir Gelegenheit, mit dem neuen Hyundai IONIQ 9 zu fahren und ein paar Fotos/Videos zu machen.
Für einen ausführlichen Test war die Zeit zu knapp, deshalb nur ein paar kurze Stichpunkte, was uns so aufgefallen ist:

  • großzügige Raumaufteilung
  • Vordersitze mit Relax Funktion erhältlich
  • dritte Sitzreihe
  • drehbare Sitze oder Comfort Sitze auf der zweiten Reihe
  • 110 KWh Akku mit 218 PS
  • wenig Außengeräusche trotz der Größe
  • 800 Volt Ladesystem
  • V2L fähig
  • umfangreiche Assistenzsysteme
  • Fahrzeuggröße problematisch (Parken, etc)

Mehr zum neuen Hyundai IONIQ 9 gibts auf der offiziellen Herstellerseite .

Kurztrip quer durch Deutschland nach Dänemark

Im Juni hatten wir uns (MBPASSION) nochmal kurzfristig entschlossen, einen kurzen Roadtrip nach Rømø/Dänemark zu unternehmen.
Auch, um wiederholt zu zeigen, das Elektromobilität auch auf langen Strecken gut funktioniert.

Unser Trip führte uns von Nürnberg über Hamburg nach Rømø, dort spielte uns aber leider das Wetter einen bösen Streich, so das wir entgegen unserer Planung nicht weiter nach Norden gefahren sind.
Nach einem kurzen Abstecher ans Marineehrenmal Laboe gings dann zur Übernachtung ins Moxy nach Hamburg /Altona. Gebucht wie immer über Booking.com, unproblematisch.

Am nächsten Tag frisch ausgeruht Richtung Berlin, nicht ohne vorher noch in Röbel/Müritz frisch geräucherten Fisch zu holen.
In Berlin gabs dann einen Zwischenstop beim Storck-Werksverkauf – ein Zwischenhalt, der sich gelohnt hat!
Nach einer kurzen Ladepause gings weiter ins Tropical Island, eine wirklich fantastische Fotokulisse.
Von hier aus über die Landstrasse zum Ferropolis und dann über die A9 zurück nach Nürnberg.

Wie man auf den Bildern erkennen kann hatten wir diesmal einen orangenen Smart #3 Brabus – ein Fahrzeug, das wirklich Spaß macht und mir persönlich total gut gefällt.
Auch bezüglich der Ladestopps sind wir mittlerweile Experten und kommen selbst ohne Ladeplanung super zurecht. Wir laden grundsätzlich nur bei unter 10 % SoC, auch 1 % schockt uns nicht mehr.

Wie gesagt – Elektromobilitär funktioniert und macht Spaß!

Fahrveranstaltung Smart #5 Portugal

Anfang Mai 2025 hatten wir Gelegenheit, den neuen Smart #5 in der Brabus Variante in Portugal zu fahren.

Den ausführlichen Bericht dazu gibt es wie immer auf MBPASSION .

Unsere Fahrstrecke führte uns quer durchs Umland, teilweise auch über enge Gebirgsstrassen. Da kann es schon mal vorkommen, das eine Herde Kühe im Weg steht!

Was mir in der Kürze der Zeit aufgefallen ist:

– Sehr kurze Ladezeiten mittels 800 Volt Technik
– DC-Ladung auch an 400 Volt Ladesäulen
– schnell reagierendes und intuitiv bedienbares Multimediasystem
– extrem starke Fahrleistung
– sehr gut gedämmter Innenraum
– hochwertiges Sennheiser Soundsystem
– sehr gutes Fahrwerk (keine Luftfederung!)

Probefahrten sind bereits möglich, die ersten ,ausgelieferten Fahrzeuge habe ich bereits unterwegs gesehen.

Das Mercedes Benz Museum in Stuttgart

Ein kleiner Einblick in die Ausstellung des Mercedes Benz Museums in Stuttgart. Ich habe mich bei den Bildern eher auf die neuzeitlichen Fahrzeuge konzentriert, Oldtimer sind nicht ganz so mein Bereich.

Als neuer Bereich ist die Sonderausstellung der Youngtimer hinzugekommen, also alles was Anfang der 1990’er Jahre kam. Diese Fahrzeugausstellung wurde ergänzt durch Sammlerstücke wie Siemens-Mobiltelefone, Gameboy, die erste Playstation etc.

Nähere Infos zum Museum gibts auf der offiziellen Website.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 7, Majdanek

Der letzte Beitrag zu diesem Thema befasst sich mit dem KL Majdanek (offiziell KL Lublin), welches als Konzentrations-und Vernichtungslager eine Doppelfunktion hatte.

Wegen seiner Rolle bei der Aktion Erntefest gehörte die Besichtigung des Lagers zu einem Teil der Bildungsreise.

Zum Lager selbst empfehle ich den WIKIPEDIA Artikel oder die Majdanek Seite von deathcamps.org.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 6, Treblinka

Treblinka – ein kleines Dorf mitten in Ostpolen, nahe des Flusses Bug.
Was sich hier zwischen Juli 1942 und August 1943 abgespielt hat, lässt sich kaum in Wort fassen.
Es ist wohl nicht falsch zu schreiben, das Treblinka der traurige Höhepunkt in der Entwicklung der Reinhard-Lager war, mit diesem Lager hatten die Täter ihre „Arbeitsabläufe“ perfektioniert.
Anders ist auch die unvorstellbare Zahl von ca. 900.000 jüdischen Opfern nicht zu erklären.
Lt. den neuesten Forschungsergebnissen beziffert Stephan Lehnstaedt die Opferzahlen zwischen mind. 780.863 und 951.800.
Die Geschichte des Vernichtungslagers Treblinka lässt sich für mich in zwei Zeitabschnitte gliedern – die Zeit unter dem Kommando von Dr. Irmfried Eberl und die Zeit danach unter Franz Stangl.
Zum Lager Treblinka gibt es mehrere, sehr gut strukturierte Seiten, z.b. DEATHCAMPS.ORG , Wikipedia und Holocaustresearchprojekt .
Die heutige Gedenkstätte ist die älteste der drei Lager und wurde bereits am 10.Mai 1964 eingeweiht. Die genauen Standorte der einzelnen Gebäude und Lagerteile konnten wegen der restlosen Vertuschungsmaßnahmen (Rückbau) nicht festgestellt werden, weshalb alle heute zu sehenden Objekte auf dem ehem. Lagergelände symbolisch sind.
Es gibt einige, historische Fotos vom Lagergelände nach der Befreiung, die auf der Seite von Deathcamps zu sehen sind.

Die damalige Bahnlinie sowie der Bahnhof Treblinka, welche noch ausführlich in Claude Lanzmanns Shoah zu sehen sind, existieren heute nicht mehr, an der Stelle der Bahnhofsrampe steht heute das Denkmal Stacia Treblinka, welches auch vom Bildungswerk Stanislaw Hantz mitfinanziert wurde.
Der Besuch von Treblinka gehörte für mich zu den beeindruckendsten und zugleich aber auch bedrückendsten Momenten der Reise.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 5, Sobibor

Ich weiche jetzt mal von unserem tatsächlichen Reiseverlauf ab, denn am 5. Tag stand der Besuch der Gedenkstätte Majdanek auf dem Plan. Diesen Bericht würde ich nach den Reinhard-Lagern posten

Sobibor ist wahrscheinlich das bekanntere Lager der Aktion Reinhard. Das liegt m.M.n. an dem hier teilweise geglückten Aufstand ( 14.Oktober 1943) und der Tatsache, das mehr Menschen dieses Lager überlebt und darüber berichtet haben.
Als Beispiel sei hier Jules Schelvis „Vernichtungslager Sobibor“ genannt.
Über Sobibor wurde auch in Claude Lanzmanns „Shoah“ recht ausführlich berichtet, u.a. von einem ehem. Dorfbewohner (Jan Piwonski) an der Bahnstation.
Der Aufstand vom 14.Oktober 1943 wird ausführlich in der Dokumentation „Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr/Ein Lebender geht vorbei“ behandelt.
Zum Lager selbst gibt es einen ausführlichen Wikipedia Artikel bzw. die Lagerseite auf DEATHCAMPS.ORG.
Noch zu erwähnen sei das umfangreiche Werk „Fotos aus Sobibor“ aus der Niemann Sammlung (Johann Niemann war stellv. Lagerkommandant in Sobibor).
Lt. dem bereits erwähnten Höfle Telegramm wurden bis zum 31.12.1942 in Sobibor 101.370 jüdische Menschen ermordet. Neueste Schätzungen gehen von einer ungefähren Opferzahl von 180.000 Menschen aus, diese Zahl findet sich auch im neuen Museum.
Die neue Gedenkstätte wurde am 12.Oktober 2023 eingeweiht.
Im Rahmen der Umbauarbeiten wurden auch umfangreiche archäologische Untersuchungen auf dem Lagergelände vorgenommen, bei denen die „Himmelfahrtsstrasse“ (der sog. Schlauch) und Fundamentreste der Gaskammer entdeckt wurden. Das Aschefeld wurde großflächig mit Kies abgedeckt, um die Gräber zu schützen.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 4, Belzec

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Besuchs des Vernichtungslagers Belzec.
Belzec wurde bereits Ende 1941 errichtet und gilt als das sog. Versuchslager. Der erste Kommandant, Christian Wirth, experimentierte in diesem Lager mit den Abläufen der geplanten Vernichtungsaktion.
Der erste Transport hierher traf am 17.03.1942 aus Izbica ein, dieser Tag gilt in der Geschichtsschreibung als Beginn der Aktion Reinhard. In das Lager Belzec folgten noch 178 weitere Transporte.
Eine ausführliche Beschreibung zu Belzec mit vielen Plänen, Fotos ,etc. gibt es auf der Seite DEATHCAMPS.ORG.
Auf der Seite memoiresdesdeportations.org kann man außerdem die Struktur dieses und weiterer Lager ansehen. Dazu sei gesagt, das alle Vernichtungslager der Aktion Reinhard nach Beendigung der Massenmorde abgerissen, eingeebnet und nach Kriegsende teilweise auch wieder überbaut wurden.
Lt. dem Höfle Telegramm wurden in Belzec bis zum 31.12.1942 ca. 434.508 Juden ermordet.
Im Rahmen von archäologischen Untersuchungen im Jahr 1997, vor dem Bau der neuen Gedenkstätte, wurden insges. 33 Massengräber lokalisiert. Bis zum Abschluss des Baus der neuen Gedenkstätte konnten Besucher immer wieder Spuren der Vernichtungsaktion (Knochenreste, Asche, etc) finden.
Dies ist nun nicht mehr möglich, der Bereich wurde komplett mit Schlacke abgedeckt, damit die Gräber geschützt bleiben. Diese Schlacke ist unterschiedlich gefärbt, dunklere Stellen kennzeichnen die Ausmaße der gefundenen Massengräber.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 3, Das Transitghetto Izbica

Am Montag, den 23.09.24 stand der Besuch des ehem. Transitghettos Izbica auf dem Plan.
Nach dem Frühstück trafen wir uns zu einer kurzen Tageseinweisung, die jeden Tag stattfand und bei der uns Näheres zu den jeweiligen Orten erzählt wurde. Durchaus sinnvoll, denn nicht jeder von uns hatte umfassendes Vorwissen.
Zuerst besuchten wir noch in Lubin das ehem. Lager „Alter Flugplatz“ und die hier noch vorhandenen Reste der Unterkünfte von Tätern der Aktion Reinhard. So ist hier z.B. das ehemalige Wohnhaus von Christian Wirth zu sehen, erster Kommandant des Vernichtungslagers Belzec.

Die Fahrt führte uns dann weiter nach Izbica, einem der ehemaligen Transitghettos. Diese Transitghettos dienten als Sammellager für alle nach Osten deportierten Juden, von hier aus gingen die Transporte dann in die jeweiligen Vernichtungslager. Im Falle von Izbica nach Belzec und Sobibor. Der erste Transport von hier begann am 17.03.1942 nach Belzec. Dieser Tag wird deshalb in der Geschichtsschreibung als Beginn der Aktion Reinhard angesehen.
Auf dem Plan stand weiterhin der Besuch der Maria Konopnicka Schule, welche vom Bildungswerk Stanislaw Hantz unterstützt wird und im Rahmen einer Projektarbeit Material zur jüdischen Geschichte Izbicas sammelt.
Anschließend unternahmen wir eine Begehung des Ortes und informierten uns über die Geschichte Izbicas nach 1945, welche durchaus sehr wechselhaft und nicht unbedingt positiv verlaufen ist. In Izbica (und anderen Orten) gibt es heute keine jüdischen Bewohner mehr, das sollte einem bewusst sein bzw. werden.

Bildungsreise „Lager der Aktion Reinhard“, Tag 2, Auf den Spuren der Täter

Der zweite Tag der Bildungsreise stand im Zeichen der Täter der Aktion Reinhard. Wir besuchten einzelne Orte des ehem. Ghettos von Lublin und folgten grob den Ghettogrenzen, sofern möglich. Zwar sind Stolpersteine vorhanden, das ehem. Ghettogebiet ist aber teilweise neu überbaut.
Wir besichtigten u.a. ebenfalls Wohn – und Dienstsitz Odilo Globocniks, Leiter der Aktion Reinhard, die ehemalige SS-Standortverwaltung Lublin, die ehem. Zivilverwaltung, die Julius Schreck Kaserne und andere Orte, welche in Verbindung mit der Aktion Reinhard standen.

…Sinniges und Unsinniges aus meiner kleinen Welt